Sauer macht nicht lustig! Das beste Herbstglück für Haut, Haare & Nägel

Mit einem pH-Wert von 7,4 ist unser Blut leicht alkalisch. Nur so können alle Lebensvorgänge optimal funktionieren. Stress, Fehlernährung oder Umweltbelastungen können die Säure- Basen-Balance stören. „Auch Übergewicht oder Genussgifte wie Alkohol“, so Dr. med. Hellmut Münch, Leiter der Medizinischen Enzymforschungsgesellschaft e.V. (MEF). Typische Symptome einer Übersäuerung sind Müdigkeit und Leistungsabfall. Fehlen basische Mineralien, um die biochemische Schieflage auszugleichen, greift der Organismus auf körpereigene Speicher wie Haut, Haare und Nägel zurück. Dort entzieht er lebensnotwendige Vitalstoffe. Schnell erscheint der Teint matt, die Nägel werden brüchig. Saisongerechte Ernährung, kombiniert mit einer ganzheitlich konzipierten Mineralstoffmischung, kann jetzt den Stoffwechsel wieder ins Gleichgewicht bringen und auch für ein strahlendes Aussehen sorgen.

Stark säurehaltige Ernährung kann die Balance im Säure-Basen- Haushalt kippen. Das Immunsystem schwächen – und auch das Bindegewebe. Der Säure-Überschuss, der dort quasi notdürftig zwischengelagert wird, kann bei Frauen sogar hormonelle Störungen verursachen: den Zyklus durcheinander bringen oder Wechseljahresbeschwerden verstärken. Epidemiologen der Universität Rotterdam fanden heraus, dass auch das Diabetes- Risiko steigt. Ein Drittel mehr Diabetesfälle wurden bei Erwachsenen beobachtet, die sich stark säurehaltig ernährten.1

 Insbesondere säurebildendes Tierprotein gilt im Übermaß als riskant, da es unter anderem die Insulinsekretion beeinträchtigen kann.1 „Anders, als bei pflanzlichen Proteinen, wird ein Großteil der Aminosäuren aus Tiereiweiß zu sauer wirkendem Sulfat abgebaut“, erklärt Immunologe Dr. med. Hellmut Münch.

Zur Beurteilung von Säuren und Basen dient der pH-Wert: 0 steht für stark sauer, 14 für stark basisch, 7 für neutral. Demzufolge werden Säuren im Bereich zwischen 0 und 7, Basen zwischen 7 und 14 angegeben.

Wer „sauer“ ist; sieht auch so aus!

Die Folge: Die großen Entgiftungswege des Organismus, allen voran die Nieren, werden enorm belastet. Erschöpfung und Antriebslosigkeit machen sich breit. Optisch zeigen sich:

  • mangelnde Spannkraft von Haut und Bindegewebe
  • fahle Hautfarbe
  • Tränensäcke und Wassereinlagerungen
  • stumpfes und kraftloses Haar, Haarausfall
  • trockene, splitternde Fingernägel

Der körpereigene Entzug – auch ein Osteoporose-Risiko

„Säuren entstehen ständig“, sagt Hellmut Münch. „Neben Schwefel-, Salpeter- und Harnsäure aus fleischreicher Kost, Essigsäure aus Süßem, Gerbsäure aus Kaffee, Kohlen- oder Phosphorsäure aus Erfrischungsgetränken, produziert der Körper auch selbst Säuren, wie die Salzsäure bei Stress. Oder die Milchsäure bei verspannter Muskulatur.“ Ist als natürlicher Gegenspieler die tägliche Zufuhr „entsäuernder“ Mineralstoffe und Spurenelemente unzureichend, beginnt unaufhaltsam der körpereigene Entzug wichtiger Mineralien – auch aus den Knochen. „Bei sehr hoher Säurelast entstehen Entzündungen, schließlich sogar Zellzerstörungen und Gewebsveränderungen. Neben Diabetes gehören Osteoporose, Rheuma, Bluthochdruck und Herzleiden zu den Folgeerkrankungen.“

Guttun 80 Prozent basenbildende Lebensmittel der Saison

Die wichtigste Maßnahme für das Säure-Basen-Gleichgewicht ist eine Ernährung, die zu ca. 80 Prozent aus basenbildenden Lebensmitteln besteht. 20 bis maximal 30 Prozent können säureüberschüssig sein. „In der Regel ernähren wir uns jedoch genau umgekehrt“, sagt Dr. med. Hellmut Münch. „Auch viele Kinder sind heute durch Fast Food und zu viel Süßes übersäuert.“ 

Eine gesunde Alternative bieten pflanzliche Eiweiße (z. B. aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Vollkorngetreide, frischen Kräutern und Keimlingen). „Besonders empfehlenswert sind viel frisches Obst und Gemüse – vor allem jahreszeitengerecht, also nach dem Saisonkalender. Denn frische Lebensmittel aus der Region haben keine langen Transportwege und Lagerzeiten hinter sich. Daher können sie einen guten entsäuernden Effekt ermöglichen.“

Schmackhaft bunter Herbst im September & Oktober

Gemüse der Saison:
Karotten und Champignons
Grüne Bohnen und Butterrüben
Blumenkohl und Brokkoli
Kartoffeln und Kürbis
Kohlrabi und Lauch
Pastinaken und Radieschen
Rote Bete und Paprika
Rosenkohl und Rotkohl
Spinat und Zucchini
Weißkohl und Wirsing
Feld- und Eisbergsalat

Obst der Saison:
Äpfel, Birnen, Zwetschen und Trauben, Pfirsiche und Nektarinen

Richtig entsäuern, strahlend aussehen

Ausreichend zugeführte, basisch wirkende Mineralien wie Kalium, Natrium, Kalzium und Magnesium aus den Gemüsen und Früchten kann der Körper vorsorglich unter anderem in Haut, Haaren, Nägeln, aber auch in Knochen, Knorpeln, Sehnen einlagern.

4 Weiterhin hilfreich bei der Entsäuerung:

  • ca. 2,5 Liter Trinkmenge täglich (davon einen Liter Quellbzw. Heilwasser)
  • Rohkost vor 14 Uhr (danach läuft die Entgiftungsarbeit der Leber auf Hochtouren)
  • ausreichend Schlaf (sieben Stunde pro Nacht)
  • mindestens dreimal pro Woche 30 bis 45 Minuten sportliche Aktivität
  • genügend Entspannung (z. B. keine Arbeit bis in den späten Abend)
  • möglichst auf hohen Alkohol-, Nikotin-, Koffeinkonsum verzichten bzw. Genussmittel einschränken
  • hin und wieder ein Basen-Wannenbad zur Beschleunigung des Entsäuerungsprozesses (z. B. bei Akne, Cellulite oder fahler Haut)

Basische Mineralstoffmischung hilfreich bei hoher Belastung

Bei hoher körperlicher und/oder psychischer Belastung kann zusätzlich eine ganzheitlich konzipierte basische Mineralstoffmischung (z. B.  innovabalance®, rezeptfrei in Apotheken erhältlich) sinnvoll sein. Immunologe Dr. med. Hellmut Münch: „Auch sie kann dazu beitragen, zu verhindern, dass lebenswichtige Mineralstoffe aus dem körpereigenen Gewebe entnommen werden.“ Halten wir fest: Schönheit kommt eben doch von innen. Und: „Innere Balance als Ergebnis einer guten Vitalstoffversorgung kann nicht zuletzt den Start in die dunkle Jahreszeit erleichtern und dabei helfen, dem zumeist stressigen Alltag mit der nötigen Ruhe und Gelassenheit zu begegnen.“



1 Kiefte-de Jong JC et al. Diet-dependent acid load and type 2 diabetes: pooled results from three prospective cohort studies. Diabetologia 2017;60:270-279.