Immunsystem effektiv bei Infekten unterstützen
Ein gut reagierendes Immunsystem ist wichtig. Enzyme spielen bei einer raschen und gezielten Immunantwort eine entscheidende Rolle. Sie wirken an vielen Stellen im Körper bis hin zu Abläufen in den Immunzellen und können so dazu beitragen gesund zu bleiben. Mit Pflanzenkraft und dem besten vom Ei helfen Dir Enzyme „immunfit“ zu bleiben.
Enzyme sind ein unterschätzter Faktor im Immunsystem
Spricht man mit einem Chemiker oder Biologen über Enzyme, dann ist zunächst immer der Gedanke an eine spezifische chemische oder biochemische Reaktion im Vordergrund. Aber nicht alle Enzyme sind so ganz spezifisch, sondern können eine weite Bandbreite von Reaktionen anstoßen, unterstützen oder beschleunigen. Zum Beispiel in Waschmitteln helfen sie bei der Auflösung von Fettflecken, Farbflecken von Früchten oder Eiweißrückständen, die z.B. auch von Hautschuppen und Haaren stammen. Fragen wir den Mediziner, dann denkt er meistens zunächst an die Verdauungsenzyme, die es auch als Arzneimittel zur Unterstützung der Bauchspeicheldrüse gibt. Vor allem Mediziner, die sich mit Heilmitteln aus Pflanzen beschäftigt haben, kennen die breite Anwendung von pflanzlichen Enzymen aus der Papaya (Papain) und der Ananas (Bromelain). Moderne Produkte aus der Apotheke enthalten häufig noch ein Enzym aus dem Hühnereiweiß, das sog. Lysozym, dass das Wirkungsspektrum erweitert. Für die drei Enzyme Papain, Bromelain und Lysozym sind in den letzten Jahren viele wissenschaftliche Beiträge publiziert worden, die sich mit den positiven Auswirkungen auf das Immunsystem beschäftigen.
Wie hält man das Immunsystem fit?
Wenn wir über das Immunsystem sprechen, dann denken wir meistens an die Abwehr von Bakterien und Viren. Uns vor Krankheiten zu schützen ist aber nur eine Aufgabe des Immunsystems. Das Immunsystem steuert auch unsere Toleranz gegenüber Stoffen von außen, die wir einatmen oder essen. Wenn es hier zu Fehlregulationen kommt, dann drohen Allergien oder Unverträglichkeiten. Wenn wir uns verletzt haben, laufen komplizierte Heilungsprozesse ab, die Immunzellen mit Hilfe von Enzymen bewerkstelligen. Auch gealterte oder sich verändernde Zellen zu entfernen ist eine Aufgabe des Immunsystems.
Daher verfügt das Immunsystem über zahlreiche spezialisierte Zellen und einem Arsenal an Botenstoffen, um die richtigen Arbeitsanweisungen zu geben und weiteren Werkzeugen wie den Antikörpern und speziellen Alarmstoffen.
Wie wir sehen, ist das Immunsystem eine hoch komplexe Angelegenheit. Da stellt sich die Frage, was man tun kann, um alles in Balance zu halten. Denn die Immunbalance ist der entscheidende Gesundheitsfaktor.
Drei Dinge mag des Immunsystem:
Ausgewogenen Ernährung mit viel Vitaminen und Mineralstoffen, denn viele Mineralstoffe sind Co-Faktoren der Immunreaktionen.
Regelmäßiger Bewegung fördert die Durchblutung auch der feinsten Gefäße und ermöglicht es Immunzellen, Botenstoffen und Co-Faktoren wie Enzymen alle Körperzellen zu erreichen. Bewegung setzt den Lymphfluss in Gang und fördert damit ebenfalls die Verteilung der Immunzellen.
Stressreduktion für ein ausbalanciertes Immunsystem sehr wichtig. Denn physischer Stress löst oxidativen Stress in den Zellen aus und vermindert die Leistung der s Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen. Das Immunsystem ist neben den Muskeln und dem Gehirn einer der größten „Energieverbraucher“ in unserem Körper. Weniger Energie von den Mitochondrien heißt oft auch verminderte Immunleistung.
Das alles ist leichter gesagt als getan. Der Alltag hat uns fest im Griff, Kantinenessen, Hektik im Beruf und mal ein wenig vor dem Computer oder Fernseher entspannen. Dazu kommt, dass auch unser Immunsystem mit uns altert. So wie wir schlechter sehen, weniger hören und im höheren Alter weniger schmecken, nimmt auch die Leistung unseres Immunsystems ab. Oftmals auch als Wechselwirkung von unzureichender Unterstützung, z.B. durch Enzyme. So konnten Wissenschaftler nachweisen, dass die wichtige Proteinase-Serum Aktivität (PSA) ab dem 40 Lebensjahr zurückgeht. Und genau diese Proteasen sind wichtige Helfer, wenn das Immunsystem bei der Abwehr von Krankheitserreger oder bei Entzündungen gefordert ist. Bromelain und Papain, u.a. sind solche Proteasen, die in der Natur schon vor Millionen von Jahren als „Universalhelfer erfunden wurden“ und daher in sehr ähnlicher Form bei fast allen Lebewesen vorkommen. Genau an diesem natürlichen Defizit setzen die Produkte an, die Enzyme und oft auch die wichtigen Co-Faktoren, wie Zink und Selen enthalten.
Mit den Kräften der Natur – Enzyme für die gesunde Immunregulation
Jedes Jahr sterben rund 120.000 Menschen an Infektionskrankheiten der Atemwege, meist im hohem Alter am Ende des Lebens. Daher haben wir diesen Satz alle schon gehört: Er oder sie ist schließlich an einer Lungenentzündung gestorben… Das Immunsystem war am Ende nicht mehr in der Lage die Vermehrung von Bakterien und Viren zu stoppen und konnte den damit verbundenen Gewebeschaden auch nicht mehr reparieren.
Genau diese drei Komponenten bestimmen, wie schwer wir an einer Infektion z.B. der Atemwege erkranken.
Wie effektiv können wir das Anheften und Eindringen von Krankheitserregern in die Zellen der Atemwege verhindern, oder ihre Freisetzung von Zellgiften stoppen?
Wie schnell erkennt das Immunsystem Zellen, die von Viren befallen sind oder Bakterien, die sich im Schleim aufhalten?
Wie schnell kann sich das erkrankte Gewebe wieder regenerieren.
Dazu muss man verstehen, wie eine Infektion vor sich geht. Um erfolgreich zu sein, müssen sich Viren und Bakterien zunächst einmal an einen „sicheren Ort“ flüchten. Für Viren sind es die Zellen der Atemwegsschleimhaut. Bakterien müssen dabei einfallsreicher sein. Sie sind oft im Gewebe, das nicht so gut versorgt ist. Der Schleim in Mund, Rachen und Nase bietet sich dabei an. Einmal erfolgreich niedergelassen, verändern sie durch ihre Stoffwechselprodukte die Konsistenz des Schleimes. Wir merken das durch Kratzen im Hals, zähen Nasenschleim, oder einen schlechten Geschmack im Mund.
Eine der wichtigsten Helfer gegen diese erste Besiedlung ist neben den Erkennungs- Fresszellen des Immunsystems das Enzym Lysozym. Es kann den Schleim wieder verflüssigen und damit den Immunzellen den Zugang zu den Bakterien erleichtern. Lysozym in größerer Menge als normal hat aber auch eine Signalwirkung auf die Schleimhautzellen und verhindert über einen komplizierten Signalweg, dass Viren in die Zelle eindringen können. So liegt es nahe den Körper mit Lysozym zu unterstützen.
Lysozym-Spray ist eine wirkungsvolle Unterstützung der natürlichen Abwehr und erschwert Viren das Eindringen in die Zelle und man könnte sagen „enttarnt“ Bakterien im Schleim. So wird die Vermehrung der Infekt Erreger effektiv gestört.
Für den weiteren Abwehrprozess werden das Lysozym und die anderen pflanzlichen Enzyme im Blut benötigt. Damit dies gelingt, sind besondere Herstellungsverfahren notwendig. Die Enzyme müssen besonders rein sein, mit einem Coating vor der Verdauung im Magen geschützt werden um erst langsam im Darm freigesetzt und resorbiert zu werden.
Die Enzyme im Blut erhöhen die Protease-Serum Aktivität und helfen den Fresszellen des Immunsystems die Bakterien im Schleim zu erkennen und zu beseitigen. Die B-Zellen des Immunsystems brauchen enzymatische Unterstützung, um Antikörper zu produzieren. Und die T-Zellen brauchen die Co-Faktoren Zink und Selen um effektiv zu arbeiten. Vor allem die T-Killerzellen müssen schnell und zielgenau die von Viren befallenen Zellen erkennen und eine „Entsorgung“ ohne Virenfreisetzung fehlerfrei leisten. Hier sind auch die pflanzlichen Enzyme gefragt. Viele neuere wissenschaftliche Arbeiten bestätigen dem Bromelain eine wichtige Rolle in der Aktivierung dieser zellulären Abwehr.
Enzyme sind wahre Wunderwerke, wenn es um die Regeneration von Gewebe geht. Zunächst haben die Enzyme bei Sportverletzungen insbesondere im Spitzensport ihren Platz. Schwellungen gehen schneller zurück, Blutergüsse sind schneller abgebaut und der Heilungsprozess von offenen Wunden verläuft schmerzfreier und komplikationsloser.
Diese Erkenntnisse kann man auf die Regeneration von Gewebe, dass durch Infektionserreger geschädigt wurde, eins zu eins übertragen. Eine Infektion kann sich nicht so stark entwickeln, der Verlauf ist unter einer Enzymtherapie zumeist milder und wir sind schneller wieder fit, weil die Gewebeheilung schneller verläuft.
Mit Enzymen können wir daher alle drei Ebenen der Infektabwehr unterstützen. In Kombination mit Vitaminen und Mineralstoffen können sie noch effektiver arbeiten.
Auch leichtes Fieber aktiviert das Immunsystem. Daher sollten wir nicht gleich zum Fiebersenker greifen. Wadenwickel und kalte Kompressen auf der Stirn helfen gut damit zurecht zu kommen. Wenn sich trotz allem sehr schnell hohes Fieber (39 Grad) oder langanhaltendes Fieber (über 24 Stunden) einstellt, ist der Hausarzt gefragt, der dann über weitergehende medikamentöse Maßnahmen entscheidet.
Bei den meisten Infekten hilft Ruhe, viel trinken, wenig essen und Geduld. Enzyme geben dem Körper die Zeit um gezielt mit einem optimal abgestimmten Immunsystem den Krankheitserregern den Garaus zu machen und uns auf diesem Wege schnell wieder die gewohnte Fitness zurückzubringen.