Sportverletzungen
MERKE: Sportler (nicht Leistungssportler) leben länger und besser ...
Wenn was passiert: Wie bei vielen Dingen im Leben, ist aber auch beim Sport die Kehrseite zu beachten. Nach Schätzungen Deutscher Sportverbände passieren alleine in Deutschland jährlich zwischen 4 und 5 Millionen Sportverletzungen, die jährlich mit 10 Millionen Krankheitstagen auch auf das Bruttoinlandsprodukt einen messbaren Einfluss haben. Über alle Sportarten hinweg sind am häufigsten das Sprung-, das Knie- und das Schultergelenk betroffen. Die meisten Verletzungen sind Muskelkater, Prellung, Zerrung, Verstauchung, Bänderriss, Fraktur und Muskelriss.

Sportartspezifische Verletzungen der gefährlichsten Sportarten:
Fußball: Muskelfaserrisse, Bänderriss, Aduktorenzerrung, Meniskusriss, Kreuzbandriss, Seitenbandverletzung
Ballsport: Handwurzelbruch, Fingerverstauchung, Fingerverrenkung, Sehnenverletzungen, Schultereckgelenkverrenkung, Schulterprellung, Meniskus-, Kreuzbandverletzung, Zerrung oder Riss der Außenbänder
Radsport: Schlüsselbeinbruch, Schulterprellung, Schädel-Hirn-Verletzungen, Wirbelbrüche, Handwurzelbruch, Kahnbeinbruch
Skilaufen: Schädel-Hirn-Verletzung, Schulterverrenkung, Sehnenverletzungen, Meniskusverletzung, Muskelfaserriss, Brüche
Reiten: Schädel-Hirn-Verletzung, Schulterprellung, Schulterverrenkung, Schlüsselbeinbruch, Leisten-, Aduktorenzerrung, Wirbelsäulenverletzungen
Inlineskaten: Schädel-Hirn-Verletzungen, Handwurzelbruch, Kahnbeinbruch
Tennis: Meniskusverletzung, Achillessehnenriss, Zerrung oder Riss der Außenbänder Die häufigsten Ursachen für Sportverletzungen sind mangelndes Aufwärmen vor dem Training, Überanstrengung, Selbstüberschatzung und Verzicht auf Protektoren (z.B. beim Skating). Im Falle eines Falles, also einer Verletzung, sollte man eine schnelle Therapie einleiten. Als erste Hilfe bei Sportverletzungen hat sich das hinreichend bekannte PECH (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) Schema bewährt. Man sollte aber immer daran denken, dass selbst kleine Verletzungen zu dauerhaften Schädigungen führen können, deshalb sollte im Zweifel immer ein Arzt hinzugezogen werden. Er wird dann über die weitere Therapie (z.B. Schmerztherapie, bildgebende Diagnostik (RO/US/CT/MRT) und OP, bis hin zu einer guten physiotherapeutischen Nachbetreuung) entscheiden. Neben der schulmedizinischen Standardtherapie sollten Sie bei Sportverletzungen, wie bei anderen Erkrankungen auch, aber nicht vergessen, das Immunsystem und seine Abwehrprozesse zu unterstützen.
Wie reagiert das Immunsystem auf eine Sportverletzung
Tipps für Sie zu Hause:
Zusammenfassung:
Treiben Sie Sport, um Körper und Geist in Balance zu halten um GESUNDHEIT zu erhalten und Krankheiten wie z.B. Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Achten Sie aber darauf, dass im Normalfall eine regelmäßige, mittlere sportliche Belastung des Körpers, 3 x die Woche 30-40 Minuten Ausdauersport, einer unregelmäßigen Extrembelastung vorzuziehen ist. Falls es doch einmal zu einer Verletzung kommt nehmen Sie zusätzlich zur schulmedizinischen Standardtherapie Enzyme ein, um Schwellung und Schmerzen in kürzerer Zeit reduzieren und ausheilen zu können.
Bericht: Dr. med. Hellmut Münch, Niedergelassener Arzt in Unterwössen, Leiter der Enzymforschungsgesellschaft, Referent und Buchautor. Infos: www.dr-h-muench.de